Übersicht
Der Tod des Partners ist unabhängig vom Alter immer ein schrecklicher und meist unerwarteter Schicksalsschlag. Besonders für ältere Menschen ist es schwierig vom geliebten Partner abschied zunehmen, wenn man viele Jahre des Lebens gemeinsam verbracht hat und man sich plötzlich trotz Kinder häufig alleine fühlt. Wir haben die vier Trauerphasen für Sie gesammelt und geben Ihnen Tipps wie man neuen Lebensmut finden kann.
Die vier Phasen der Trauer
Trauern nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist ein schwieriger und individueller Prozess für den es keinen Vergleich gibt. Jeder Trauernde durchläuft nach dem Modell der Psychologin Verena Kast dieselben Phasen der Trauerbewältigung. Dennoch ist die Dauer des Prozesses abhängig vom Trauernden.
1. „Nicht-Wahrhaben-Wollen“
Im ersten Moment ist dieser Todesfall – ob unerwartet oder nicht – ein großer Schock für den Trauernden. Besonders im Zeitraum der Beerdigung oder Bestattung fühlt man sich hilflos und verzweifelt. Diese neue Situation führt den Betroffenen häufig dazu, den Verlust des Verstorbenen zu verleugnen. Unterstützung wie auch tröstende Worte bei Familie und Freunden zu suchen, um das Gefühl der Verzweiflung und Einsamkeit zu bewältigen, ist in dieser Phase von großer Bedeutung.
2. „Aufbrechende Emotionen“
In der zweiten Stufe beginnt der Trauernde nach einiger Zeit den Verlust zu realisieren, dadurch beginnen Gefühle wie Schmerz und Wut aufzukommen. Die Verarbeitung wird eingeleitet, die Dauer der Phase ist jedoch abhängig von der Enge der Beziehung. Man sollte auf keinen Fall die Gefühle unterdrücken, da sonst der Prozess und Fortschritt Trauerbewältigung gehemmt wird.
3. „langsame Neuorientierung“
Im weiteren Verlauf beginnt der Betroffene die innerliche Trauerverarbeitung und orientiert sich so langsam im eigenen Leben neu. Durch gezieltes Zulassen von Erinnerungen und offene Gespräche über die Situation kann diese Phase am besten gemeistert werden.
4. „Neues Gleichgewicht“
Die letzte Phase der Trauer bringt dem Trauernden den langersehnten inneren Frieden und neue Hoffnung. Man akzeptiert den Todesfall und findet wieder vollständig ins Leben zurück. Der Verstorbene bleibt in Liebe und schöner Erinnerung im Leben, doch der dauerhafte Schmerz und das Gefühl alleine zu sein ziehen sich langsam zurück.
Trauerbewältigung nicht erzwingen
Wichtig zu bedenken bei der Trauerbewältigung ist, dass diese ein Prozess ist, welcher Zeit benötigt und nicht erzwungen werden kann. Auch gelegentliche Rückschläge anstelle von Fortschritten an jedem Tag sind nicht ungewöhnlich. Professionelle Hilfe wie eine Therapie, Beratung oder Trauerbegleitung kann den Prozess im besten Fall beschleunigen. Und auch Beistand von Familie, Kindern und Freunden kann helfen die Trauerverarbeitung positiv zu beeinflussen.
Den Neuanfang wagen
Viele der Witwer und Witwen wollen, nachdem der Tod des Partners schon einige Zeit zurückliegt, einen Neustart wagen und nicht den Rest ihres Lebens allein verbringen. Jedoch ist es besonders im hohen Alter immer schwieriger einen neuen Partner zu finden. Dabei helfen können Onlinemagazine mit zahlreichen Tipps zum Partner finden oder auch Singlebörsen wie Partnersuche ab 60 .
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